Rückblick USA (03.05. - 30.10.2016)
Auf unserer Schlaufe durch 26 Bundesstaaten haben wir in 6 Monaten einen guten Querschnitt dieses tollen Landes und der Menschen kennengelernt. Alle paar hundert Kilometer ändert sich die Landschaft komplett und hält für uns immer wieder neue Naturschätze bereit. Die Menschen sind sehr hilfsbereit, offen, kontaktfreudig und auch neugierig. Wir werden täglich von wildfremden Menschen angesprochen. Oft gilt ihr Interesse vor allem unserem Fahrzeug, immer wieder entwickeln sich aber tolle Gespräche und wir erhalten wertvolle Tipps für unsere Weiterreise. Die Neugier an uns Reisenden ist im Osten um einiges grösser als im Westen, wo man sich offensichtlich Reisende mit eigenem Fahrzeug aus Übersee eher gewohnt ist. Übrigens: „Den“ Amerikaner gibt es genau so wenig wie „den“ Schweizer. Wie die Landschaft verändern sich auch die Menschen von Region zu Region.
Das Reisen mit dem eigenen Fahrzeug ist in den USA problemlos. Die Amerikaner fahren um einiges entspannter und rücksichtsvoller als die Europäer, eine Ausnahme bilden hier die Texaner und Kalifornier ;-). Wir meiden die Interstates (vergleichbar mit Autobahnen in Europa) wenn immer möglich. Mit unserer gemütlichen Reisegeschwindigkeit sind wir auf den kleineren Highways und Backroads besser bedient, hier sind wir meist alleine unterwegs. Die Preisunterschiede an den Tanksäulen sind markant. An der Ostküste tanken wir für 1.95$ pro Gallone (ca. 0.52 CHF pro Liter) an der Westküste für bis zu 2.75$ pro Gallone (ca. 0.73 CHF pro Liter). Den höchsten Preis sehen wir im Yosemite NP mit 4.10 $ pro Gallone (1.08 CHF pro Liter).
Wir kaufen jeweils für 4-5 Tage frische Lebensmittel ein und kochen praktisch immer mit frischen Zutaten. Fleisch ist für uns Schweizer hier sehr günstig, Früchte und Gemüse schienen uns aber etwa gleich teuer wie in der Schweiz.
Wild campen ist in den USA gut möglich, sofern man sich im Westen des Landes bewegt. Im Osten und beispielsweise im Bundesstaat Texas ist praktisch alles Privatland und es ist sehr schwierig einen Stellplatz zu finden. Wir campen darum in den ersten 3 Monaten meist auf Camping-Plätzen oder in State-Parks (diese sind im Osten dafür sehr günstig!). Im Westen steuern wir Campingplätze dann nur noch selten an. Besonders hilfreich bei der Suche nach Übernachtungsplätzen sind für uns die Apps von iOverlander und AllStays. Unsere empfehlenswerten Übernachtungsplätze haben wir bei iOverlander eingetragen.
Wie immer gäbe es noch viel zu berichten. Falls dich noch etwas konkretes interessiert, kontaktiere uns doch hier. Alle Geschichten unserer 6 Monate in den USA gibt es in der untenstehenden Chronik nachzulesen. Viel Spass!
Publiziert am 02.11.2016