Der Grenzort Chuy ist Zollfreizone. Der brasilianische Zoll befindet sich auf der Zufahrt im Norden des Ortes und der uruguayische Zoll auf der Zufahrt im Süden. In Chuy selbst bildet die Hauptstrasse Ost-West die Grenze.
 
Wir parken vor dem brasilianische Zoll (Koordinaten: S33° 40.336' W53° 26.632') und gehen zu Fuss ins Gebäude links. Auf der linken Seite befindet sich die Migración, wo unsere Pässe ausgestempelt werden. Der Beamte fragt uns nach einer Touristenkarte, die wir bei der Einreise erhalten hätten. Wir haben die aber nicht. Das scheint kein Problem zu sein und er fragt auch nicht weiter danach. Gleich gegenüber sind die Schalter der Receita Federal. Hier geben wir unsere Temporäre Einfuhrbestätigung für das Fahrzeug ab und erhalten die 2. Seite davon mit einem Ausreisestempel versehen zurück. Dann fahren wir mit dem Auto durch die Kontrollstelle. Es interessiert sich niemand für uns und wir werden nicht angehalten.
 
Beim uruguayischen Zoll (Koordinaten S33° 42.464' W53° 27.624') parken wir wieder vorher auf den ausgewiesenen Parkplätzen. Im Gebäude rechts befindet sich die Migración und die Aduana. Bei der Migración erhalten wir die Einreisestempel in die Pässe und wechseln zum Schalter der Aduana. Hier verlangt der Beamte den Pass des Fahrzeughalters, Fahrzeugausweis und die Versicherungsdokumente für das Fahrzeug. Anhand der Papiere und mit unserer Hilfe füllt er alle nötigen Angaben am PC aus und druckt die temporäre Einfuhrbestätigung aus. Diese ist ein Jahr gültig. Wir unterzeichnen das Dokument und erhalten es dann in die Hand gedrückt. Für das Fahrzeug oder den Inhalt interessiert sich niemand und wir rollen hinein nach Uruguay.
 
Auf beiden Seiten benötigten wir nicht mehr als je 15 Minuten. Wir mussten nicht anstehen und auch nirgends warten. Die Beamten interessierten sich mehr für das laufende WM-Fussballspiel als für uns.
 
publiziert am 08.07.2018
 
Grenze Brasilien (Chuy) - Uruguay (Chuy) am 07.07.2018
 
Über den Rio Iguazú verbindet eine Brücke Argentinien mit Brasilien.
 
Der argentinische Zoll (Koordinaten: S25° 36.029' W54° 33.683') ist als Drive-trough Stelle eingerichtet. Wir spuren rechts ein (links ist für Taxis) und fahren zu einem freien Häuschen der Migración. Die Dame stempelt die Pässe aus und wir dürfen weiterfahren. Bei der Aduana ist niemand auf der Strasse und wir fahren einfach druch. Da wir bei der letzten Einreise keine temporäre Importbescheinigung für das Fahrzeug erhalten haben, gibt es für uns nichts zu erledigen hier. 
 
Wir überqueren die Brücke und erreichen den brasilianischen Zoll (Koordinaten S25° 34.795' W54° 33.569'). Nach der Zollstelle können wir das Fahrzeug auf der linken Seite abstellen und gehen dann in das Gebäude der Migraçion, in Fahrtrichtung auf der linken Seite. Wir erhalten die Einreise in die Pässe gestempelt und gehen auf die andere Strassenseite ins Büro der "Receita Federal". Diese ist für den Import zuständig. Der anwesende Mitarbeiter hat aber keine Ahnung was zu tun ist und so müssen wir eine Stunde auf seinen Chef warten. Als dieser auftaucht, geht aber alles recht rasch. Er benötigt Pass des Fahrzeughalters und den Fahrzeugausweis. Davon erstellt er Kopien und gibt die Daten im System ein. Wie immer erhalten wir einen Ausdruck der Importbescheinigung, unterzeichnen diese und alles ist erledigt. Wir und das Fahrzeug dürfen 90 Tage im Land bleiben. Für den Inhalt des Fahrzeugs hat sich niemand interessiert.
 
Wichtig: Auf der brasilianischen Seite wird man meistens nicht angehalten. Wenn man nicht aufpasst, reist man ohne die nötigen Papiere und Stempel im Pass ein. Man muss sich selber darum kümmern.
 
publiziert am 12.06.2018
Grenze Argentinien (Puerto Iguazú) - Brasilien (Foz do Iguaçu) am 07.06.2018
 
Mit einer kleinen Fähre kann man beim Dreiländereck Paraguay/Brasilien/Argentinien direkt von Paraguay nach Argentinien reisen.
 
Als erstes erreichen wir die Aduana (Koordinaten S25° 35.724' W54° 36.041'). Sie liegt auf der rechten Strassenseite, wenn man Richtung Fähre abbiegt. Hier muss nur die temporäre Einfuhrbescheinigung abgegeben werden. Bei uns hat das etwas länger gedauert. Wir hatten auf dem Formular eine andere Ausreisestelle eintragen lassen. Der Beamte behauptet steif und fest, dass das nicht geht und wir hier nicht ausreisen dürfen. Als wir dann endlich den Chef zu sprechen bekommen, klärt sich alles und wir dürfen trotzdem ausreisen. Dann fahren wir runter zum kleinen Fährhafen.
 
Als nächstes müssen wir die Tickets für die Fähre kaufen (Koordinaten S25° 35.565' W54° 35.794'). Ohne Tickets lässt einem die Migración nämlich nicht ausreisen. Die Migración ist in einem kleinen Kontainer ebenfalls auf der rechten Strassenseite untergebracht (Koordinaten S25° 35.580' W54° 35.800'). Hier werden unsere Pässe ausgestempelt und wir dürfen zur Fähre runterfahren.
 
Nach Ankunft auf der argentinischen Seite fahren wir hoch zum Zoll. Beim Schalter der Migración auf der linken Strassenseite erhalten wir die Einreisestempel in die Pässe. Der Herr von der Aduana steht auf der Strasse und inspiziert schon unser Auto von aussen. Nach einem kurzen Blick ins Innere des Fahrzeugs dürfen wir einreisen. Da wir nur kurz in Argentinien bleiben und danach gleich weiter nach Brasilien wollen, brauchen wir offenbar keine temporäre Importbescheinigung für das Fahrzeug.
 
Ausser der Diskussion (10 Minuten) wegen der Ausreisestelle in Paraguay ging alles sehr zügig. Wir mussten nirgends anstehen.
 
publiziert am 12.06.2018
Grenze Paraguay (Presidente Franco) - Argentinien (Puerto Iguazú) am 06.06.2018
 
Der Grenzübertritt bei Posadas wird von den Argentiniern sehr rege benutzt, um in Paraguay günstig einzukaufen. Es bilden sich darum täglich lange Warteschlangen. Wir haben uns für den Sonntag Morgen entschieden und hatten Glück.
 
Die Ausreise auf Argentinischer Seite (Koordinate S27° 22.554' W55° 52.915') ist ein drive-trough Zoll. Als erstes fahren wir bei den Kabinen der Migración durch. Die Dame stempelt die Ausreise in unsere Pässe. Die nächste Station ist automatisch der Container der Aduana. Wir drücken der Dame dort unsere temporäre Importbescheinigung in die Hand und sie meint das sei ok, wir sollen weiterfahren.
 
Über die lange Brücke queren wir den Rio Paraná und stellen unser Auto vor dem paraguayanischen Zoll ab (Koordinaten S27° 21.803' W55° 51.219'). Wir werden von einem Mitarbeiter mit Handschlag begrüsst und er erklärt uns, wo alles ist. Gleich hinter dem Parkplatz befindet sich der Container mit der Migración. Wir stehen an einem der offenen Schalter an und erhalten unsere Einreisestempel in den Pass. Dann überqueren wir die Strasse ins Gebäude der Aduana (in Fahrtrichtung links). Wir treten in das angeschriebene Büro ein und werden gleich bedient. Der Mitarbeiter verlangt wie immer Pass des Fahrzeughalters und den Fahrzeugausweis. Ausserdem möchte er den internationalen Führerschein sehen. Nach diesem Dokument wurden wir sonst auf der ganzen Reise noch nie gefragt. Er füllt die temporäre Importbescheinigung von Hand aus, wir unterschreiben und schon sind wir wieder draussen.
 
Inklusive kurzer Wartezeit auf beiden Seiten, hat der ganze Grenzübertritt nur 40 Minuten gedauert. Für den Inhalt des Fahrzeuges hat sich niemand interessiert.
 
publiziert am 07.06.2018
Grenze Argentinien (Posadas) - Paraguay (Encarnacion) am 20.05.2018
 
Beim chilenischen Zoll (Koordinate S51° 41.962' W72° 19.689') parken wir vor der Schranke und gehen links ins Gebäude. Bei der Migración waren 3 Beamte auf Arbeit. Wir gehen an einen Schalter und rasch sind die Pässe ausgestempelt und die Touristenkarte einkassiert. Dann geht es weiter links zur Aduana. Der Beamte prüft unsere temporäre Einfuhrbescheinigung des Fahrzeugs, trägt sie im PC aus und schon ist alles erledigt. Nach 5 Minuten starten wir wieder den Motor und fahren weiter.
 
Auch beim argentinische Zoll halten wir vor der Schranke. Wir gehen ins Gebäude und werden als erstes zum Schalter der Migración links gewunken. Der Beamte prüft wie immer unsere Pässe, erfasst die Daten im PC und trägt auch das Fahrzeug des Halters ein. Mit den gestempelten Pässen gehen wir einen Schalter weiter rechts zur Aduana. Der Beamte unterhält sich nett mit uns, während er die Personen- und Fahrzeugdaten anhand des Passes und des Fahrzeugausweises im System prüft und die neue temporäre Importbescheinigung für das Fahrzeug ausdruckt. Wir unterschreiben beide Exemplare und behalten eines für uns. Für das Innere des Fahrzeuges interessiert sich niemand. Wir können ohne Kontrollen die Schranke passieren und weiterfahren. Die Abwicklung hier hat 10 Minuten gedauert.
 
publiziert am 23.03.2018
Grenze Chile (Casas Viejas) - Argentinien (Rospentek) am 07.03.2018
 
Der Grenzübergang im Zentrum Feuerlands ist nur in den Sommermonaten geöffnet. Ansonsten muss der Übergang weiter im Norden (San Sebastián) befahren werden.
 
Beim argentinischen Zoll (Koordinate S54° 00.018' W68° 35.704') parken wir vor der Schranke und gehen ins Gebäude. Alle Geschäfte werden in einem kleinen Raum mit drei Schreibtischen (jede Behörde ist schön angeschrieben) erledigt. Der Beamte der Aduana nimmt uns unsere temporäre Einfuhrbescheinigung für das Fahrzeug ab und der Beamte der Migración stempelt unsere Pässe. Beide füllen noch verschiedene Informationen in ihre Logbücher ein. PC's stehen zwar herum, laufen aber nicht. Nach 5 Minuten verlassen wir das Gebäude, die Schranke wird geöffnet und wir passieren.
 
Der chilenische Zoll befindet sich auf der anderen Seite des Flusses (Koordinate S54° 00.154' W68° 37.111'). Es hat verschiedene kleine Holzhütten. Wir parken vor der Schranke und werden ins Gebäude, kurz vor der Schranke gerufen. Es gibt eine Theke, an der alle Geschäfte erledigt werden. Der Beamte der Lebensmittelinspektion gibt uns das übliche Zollformular zum Ausfüllen, während der Beamte der Aduana schon die temporäre Einfuhrbescheinigung ausfüllt und der Beamte der Migración die Pässe prüft. Die Pässe sind gestempelt, wir erhalten die von Hand ausgefüllte Touristenkarten, das unterzeichnete Formular für das Fahrzeug und dann folgt, was in Chile immer folgt: Die Lebensmittelinspektion. Da wir keine Zwiebel mehr haben, legen wir heute eine Nektarine bereit, die der Beamte mit unserer Hilfe dann auch findet. Ansonsten wird das Fahrzeug nur oberflächlich durchsucht und wir können weiterfahren. Die ganzen Formalitäten haben hier 10 Minuten gedauert.
 
publiziert am 01.03.2018
Grenze Argentinien (Paso Bella Vista) - Chile (Paso Bella Vista) am 26.02.2018
 
Am gleichen Tag nehmen wir gleich noch einmal einen Grenzübergang in Angriff und wollen wieder nach Argentinien. Hier erwarten uns 2 getrennte Zollposten.
 
Beim chilenischen Zoll (Koordinate S53° 19.219' W68° 36.578') parken wir und gehen ins Gebäude. Der angeschriebene Posten 1 ist wie immer die Migration. Die Beamtin nimmt uns die Touristenkarten ab und stempelt die Ausreise in die Pässe. Wir erhalten einen Laufzettel mit dem ersten Stempel und gehen zum Posten 2, die Aduana. Hier geben wir die temporäre Einfuhrbescheinigung für das Fahrzeug ab. Wir werden seltsamerweise auch noch zum Schalter für die Lebensmittelinspektion geschickt. Das ist bei der Ausreise sonst nicht üblich. Der Beamte stempelt aber nur den Laufzettel und schon ist alles erledigt. Zeitbedarf: ca. 10 Minuten
 
Wir fahren einige Kilometer weiter und parken dann wieder vor dem argentinischen Zoll (Koordinate S53° 17.972' W68° 27.457'). Wir betreten das Gebäude auf der rechten Strassenseite und gelangen als erstes zur Migración. Der Beamte stempelt den Einreisestempel in die Pässe und auf den Laufzettel. Der Laufzettel ist immer ncoh der gleiche wie von der chilenischen Seite (unbedingt mitnehmen!). Dann stellen wir uns in die Warteschlange für die Aduana. Es geht schnell vorwärts, da 4 Schalter besetzt sind. Der Beamte füllt anhand des Passes und des Fahrzeugausweises wiederum eine temporäre Einfuhrbescheinigung im Doppel aus und wir erhalten ein Exemplar. Auch er stempelt den Laufzettel. Wir holen unser Fahrzeug, fahren zur Schranke vor, geben dem Beamten der Gendarmeria unseren Laufzettel ab und dürfen einreisen. Eine Lebensmittelinspektion findet hier nicht statt. Zeitbedarf: ca. 20 Minuten.
 
Es geht alles recht zügig voran. Trotzdem ist der ganze administrative Aufwand für die Ein- und Ausreisen halt doch recht fragwürdig...
 
publiziert am 01.03.2018
Grenze Chile (San Sebastián) - Argentinien (San Sebastián) am 21.02.2018
 
Es gibt hier zwei Grenzstationen, die jeweils für eine Fahrtrichtung alle Formalitäten erledigen. Wir fahren am ersten Grenzposten vorbei und parken vor dem zweiten (Koordinate S52° 08.794' W69° 30.998').
 
Der Eingang zum Gebäude ist mit "Entrada" markiert. Im ersten Raum befindet sich die Migración für Chile. Mehrere Schalter sind besetzt und wir können uns einen aussuchen. Der Beamte stempelt die Einreise in die Pässe (gilt hier gleichzeitig als Ausreise aus Argentinien!) und stellt die üblichen Touristenkarten aus. Wei immer möchte er auch die Informationen zum Fahrzeug haben. Wir erhalten einen Laufzettel mit dem ersten Stempel und gehen weiter in den nächsten Raum.
 
Hier muss als erstes an einem Tisch das Zollformular für Chile ausgefüllt werden. Wie immer geben wir hier an, dass wir Lebensmittel mitführen. Wenn man das mit nein ankreuzt und ein Beamter Lebensmittel findet, drohen nämlich saftige Bussen. Dann geht es als erstes ganz rechts zur Aduana Argentina. Der Beamte nimmt uns die temporäre Einfuhrbescheinigung von Argentinien ab, stempelt den Laufzettel und wir gehen einen Schalter weiter links zur Aduana Chile. Der Beamte stellt anhand des Passes und des Fahrzeugausweises die neue temporäre Einfuhrbescheinigung für das Fahrzeug für Chile aus. Es geht rasch, da ja alle Fahrzeugdaten schon im System vorhanden sind. Wir erhalten ein Exemplar und einen Stempel auf den Laufzettel. Einen Schalter weiter links erwartet uns ein anderer Beamter, welcher das ausgefüllte Zollformular prüft, den Laufzettel stempelt und uns raus zur Lebensmittelinspektion schickt.
 
Wir holen unser Fahrzeug und fahren zum gedeckten Bereich für die Inspektion vor. Eine Beamtin führt eine oberflächliche Inspektion durch. Wie immer haben wir unsere halbe Zwiebel oben im Kühlschrank bereitgelegt, welche sie mit Freude findet und einpackt. Sie behält auch das Zollformular und den Laufzettel. Schon dürfen wir weiterfahren.
 
Der ganze Grenzübertritt hat hier etwa 20 Minuten gedauert.
 
publiziert am 01.03.2018
Grenze Argentinien (Monte Aymond) - Chile (Monte Aymond) am 21.02.2018
 
Der Grenzübergang am Paso Roballos ist nur im Sommer geöffnet. Auf chilenischer Seite durchfahren wir den Parque Patagonia und in Argentinien erwartet uns eine eindrückliche Landschaft. Die gesamte Strecke ist unbefestigte Strasse.
 
Der chilenische Zoll (Koordinate S47° 11.057' W71° 58.571') ist ein Ein-Mann Betrieb. Der anwesende Carabiniere stempelt unsere Pässe aus, nimmt uns die Touristen-karten ab und behält auch die temporäre Einfuhrbescheinigung für das Fahrzeug. Schon ist alles erledigt. Zeitbedarf: 5 Minuten
 
Beim argentinischen Zoll erwarten uns 2 Beamte. Im kleinen Büro erledigt der eine die Einreise, stempelt unsere Pässe und füllt die neue temporäre Einfuhrbescheinigung aus. Wie immer werden mit Durchschlagpapier 2 Exemplare ausgestellt, wovon wir eines behalten. Der zweite Beamte durchsucht unser Fahrzeug oberflächlich nach Lebensmitteln und wir geben die übliche bereitgelegte halbe Zwiebel ab. Listo! Zeitbedarf: 15 Minuten.
 
Wie immer sind alle sehr freundlich und wir halten auch das eine oder andere Schwätzchen mit den Beamten.
 
publiziert am 01.03.2018
Grenze Chile (Cochrane) - Argentinien (Lago Posadas) am 12.02.2018
 
Der Grenzübergang am Paso Cardenal Antonio Samoré ist nur tagsüber geöffnet. Er wird aber von vielen Menschen befahren und darum bilden sich am Wochenende und in der Ferienzeit oft Warteschlangen. Wir haben in Argentinien kurz vor dem Grenzübergang gecampt und haben uns ungefähr einen Kilometer vor dem argentinischen Zolle in die Warteschlange eingereiht. Wie lange der Stau wirklich war, wissen wir leider nicht. Der Zoll öffnet um 08.00 Uhr und dann geht es zügig voran.
 
Bei der Einfahrt ins Gelände erhalten wir einen Laufzettel. Wir werden wie die anderen Fahrzeuge beim argentinischen Zoll (Koordinate S40° 43.492' W71° 48.344') in Warteräume eingewiesen. Wir gehen zu Fuss zum Zollgebäude und stellen uns beim ersten Eingang "Migración" in die Warteschlange. Es sind 8 Schalter besetzt und alles geht zügig. Der Beamte behält die 2 Touristenkarten und stempelt die Ausreise in den Pass. Dann gehen wir in den nächsten Raum und stellen uns beim Schalter der Aduana an. Hier darf nur der Fahrzeughalter anstehen. Der Beamte trägt die Ausfuhr der Fahrzeugs in sein System ein und behält die temporäre Einfuhrbescheinigung. Bei der Ausfuhr aus dem Gelände geben wir den Laufzettel mit den entsprechenden Stempeln ab. Inklusive Stau vor dem Zoll und anstehen bei den Schaltern hat dieser Teil der Grenze ca. 45 Minuten in Anspruch genommen.
 
Der chilenische Zoll befindet sich erst nach dem Pass bei der Koordinate S40° 39.658' W72° 07.424'. Auch hier erhalten wir vor der Einfahrt einen Laufzettel und wir parken links vor dem Zollgebäude. Als erstes gehen wir zu den Schaltern mit der Nummer 1 "Migración". Dort wird die Einreise in den Pass gestempelt und wir erhalten die üblichen ausgedruckten Touristenkarten. Dann geht es zu den Schaltern mit der Nummer 2 "Aduana". Die Beamtin ruft unser Fahrzeug im System auf, druckt die temporäre Einfuhrbescheinigung neu aus, wir unterschreiben und fertig.
 
Dann erwartet uns die Lebensmittelinspektion. Wir holen das Fahrzeug und fahren in die dafür vorgesehene Spur. Die Leute vor uns laden alle tüchtig ihre Taschen aus den Fahrzeugen auf die Inspektionstische. Wir tun nichts und warten einfach einmal. Ein Beamter nimmt sich uns an und meint, wir sollen unser Gepäck auch ausladen. Sergio meint dann, dass wir unseren ganzen Haushalt im Auto aufbewahren und dass das doch etwas viel sei zum Ausladen. Nach einem Blick ins Fahrzeug müssen wir dann nur 2 Taschen rausholen. In einer befindet sich die schmutzige Wäsche und in der anderen unser Vorrat an Plastiksäcken. Der Beamte durchsucht den Kühlschrantk und findet eine viertel Zwiebel und ein Stück unverpackten Käse, die er beanstandet. Den Käse essen wir gleich auf und das Stück Zwiebel darf er behalten. Krampfhaft versucht er auch Schubladen zu durchsuchen, was ihm aber nicht recht gelingt. Er gibt dann auf und wir dürfen losfahren. Bei der Ausgangsschranke geben wir wie immer den Laufzettel ab. Die Einreise nach Chile hat insgesamt etwa 30 Minuten gedauert.
 
publiziert am 19.02.2018
Grenze Argentinien (Villa la Angostura) - Chile (Entre Lagos) am 20.01.2018
 
Vor allem auf argentinischer Seite gleicht die Strasse über den Paso Carririñe mehr einem Forstweg, als einer Strasse. Der Pass ist nur in den Sommermonaten offen. Er wird nicht oft befahren und entsprechend klein sind auch die Zollabfertigungen.
 
Der chilenische Zoll befindet sich bei Koordinate S39° 46.575' W71° 42.077'. Wir fahren rechts an den Strassenrand und gehen dann zum offenen Zollgebäude. Der Ablauf wie immer gleich. Schalter Nummer 1 ist die Migración. Der Beamte stempelt die Ausreise in die Pässe und behält die Touristenkarten. Beim Schalter Nummer 2 geben wir die temporäre Einfuhrbescheinigung für das Fahrzeug ab und schon ist alles erledigt. Der anwesende Carabiniere bei der Schranke winkt uns kurz zu, öffnet die Schranke und wir fahren weiter in Richtung Argentinien. Zeitbedarf: 5 Minuten
 
Der argentinische Zoll befindet sich bei Koordinate S39° 49.393' W71° 38.474'. Hier stehen nur 2 Container. Migración, Aduana und Lebensmittelinspektion werden von ein und demselben Beamten wahrgenommen. Er füllt von Hand unsere Touristenkarten aus und stempelt die Pässe. Ebenfalls füllt er von Hand eine neue temporäre Einfuhrbescheinigung für das Fahrzeug aus, stempelt diese und wir unterschreiben. Er fragt uns noch, ob wir in Chile etwas gekauft hätten, was wir verneinen. Wir steigen ins Auto und fahren los. Es erfolgt keine Lebensmittelinspektion. Zeitbedarf: 15 Minuten.
 
publiziert am 26.01.2018
Grenze Chile (Conaripe) - Argentinien (Junín de los Andes) am 15.01.2018
 
Der Paso de Libertadore ist wohl der grösste Grenzübergang zwischen Argentinien und Chile. Auf einer gut ausgebauten Strasse und durch einen Tunnel ist die Strasse ganzjährig offen. Für die Einreise nach Chile werden alle Grenzformalitäten, inklusive der Ausreise aus Argentinien, am Chilenischen Zoll auf der Westseite des Passes erledigt. Für die Einreise nach Argentinien ist es genau umgekehrt.
Achtung! Rund um Feiertage und zu den Wochenenden in den Sommerferien kann es hier zu stundenlangen Staus kommen. Wir haben den Grenzübergang am 31.12.2017 am Morgen früh passiert und hatten keine Wartezeiten.
 
Der Zoll für die Einreise nach Chile befindet sich bei der Koordinate S32° 50.789' W70° 07.024'. Schon bei der Zufahrt erhalten wir Formulare zum Ausfüllen. Einmal die temporäre Einfuhrbescheinigung für das Fahrzeug und pro Person die Warendeklaration für den Zoll. Wir parken rechts vor dem Zollgebäude und gehen hinein. Als erstes gelangt man zu den Schaltern mit den Nummern 1. Dies ist die Migración Chile. Der Einreisestempel im Pass gilt gleichzeitig auch als Ausreisestempel aus Argentinien. Das hat uns der Grenzbeamte so versichert. Zusätzlich zum Stempel im Pass erhalten wir je eine ausgedruckte Touristenkarte.
 
Gleich hinter der Migración befindet sich der Raum mit den Aduana-Schaltern. Rechts sind die argentinischen Beamten (Schalter Ziffer 2). Hier geben wir die temporäre Einfuhrbescheinigung für Argentinien, den Pass des Fahrzeughalters und den Fahrzeugausweis ab. Wir erhalten alles zurück und die temporäre Einfuhrbescheinigung trägt nun einen Stempel mit dem Ausreisedatum.
 
Schalter Nummer 3 ist die Aduana für Chile. Der Beamte will wie immer den Pass des Fahrzeughalters, den Fahrzeugausweis und das vorausgefüllte Formular für die temporäre Einfuhrbescheinigung für Chile. Da wir zum zweiten Mal in Chile einreisen, sind alle Fahrzeugdaten schon im System erfasst. Der Beamte prüft die Daten, stempelt die temporäre Einfuhrbescheinigung ab und gibt uns alles zurück.
 
Wir gehen zum Fahrzeug, fahren los und erreichen nach dem Gebäude die Lebensmittelinspektion. Bei der Einreise nach Chile ist es verboten Pflanzen, Früchte, Gemüse, Tiere, Fleisch, Honig, Naturholz oder ähnliche Erzeugnisse einzuführen. Uns wird eine Zitrone abgenommen und das Innere des Fahrzeugs nur oberflächlich durchsucht. Nicht einmal der Kühlschrank wird geöffnet. Fahrzeuge neben uns müssen alles ausräumen und sogar der Motorraum wird mit Hunden inspiziert. Auf die Frage, ob wir noch weitere Lebensmittel mitführen antworten wir: "Nein, weitere Früchte und Gemüse führen wir nicht mit". Damit geben sich die Beamten zufrieden;-)
 
Bei der letzten Station werden noch einmal die Pässe kontrolliert und das Doppel der temporären Einfuhrbescheinigung abgerissen und behalten.
 
Der ganze Grenzübertritt hat etwa 40 Minuten gedauert. Alle Beamten waren sehr nett und hilfsbereit.
 
publiziert am 12.01.2018
Grenze Argentinien (Uspallata) - Chile (Los Andes) am 31.12.2017
 
Die beiden Grenzposten liegen 157 km auseinander. Wir haben darum nach der Überquerung des Passes Auga Negra auf der argentinischen Seite noch vor dem Zollübergang übernachtet. Es gibt überall Möglichkeiten wild zu campen. Falls man unterwegs übernachtet, muss man das bei der Ausreise unbedingt mitteilen. Die chilenischen Beamten melden das dann den argentinischen Kollegen, da diese sonst eine Suchaktion starten, wenn man es nicht bis zu ihnen schafft.
 
Die Ausreise aus Chile ist sehr einfach. Wir fahren in die Halle bei der Zollstelle (Koordinate:S29° 58.619' W70° 05.677') hinein und lassen das Fahrzeug auf der Spur stehen. Die Schalter sind von 1 bis 3 mit Schildern nummeriert. Die Nummer 1 ist die Migración. Der Beamte stempelt die Ausreise in den Pass und behält die beiden Touristenkarten von der Einreise. Mit einem Laufzettel (dieser wird bei jedem Posten abgestempelt) schickt er uns gleich zu Nummer 2 (Aduana). Der Herr verlang die temporäre Einfuhrbescheinigung für das Fahrzeug, den Fahrzeugausweis und den Pass der Fahrzeughalters. Er erfasst die Ausreise im System und keine 5 Minuten später können wir weiter fahren. Nummer 3 brauchen wir bei der Ausreise nicht. Das wäre die Lebensmittelkontrolle und die droht ja nur bei der Einreise. Der nette Carabiniere an der Schranke lässt uns ohne weitere Kontrolle durchfahren.
 
Ca. 20 Minuten vor dem argentinischen Zoll passieren wir eine Kontrollstelle der Gendarmeria (Koordinate S30° 23.541' W69° 34.255'). Der Beamte notiert die Fahrzeugnummer gibt uns den Laufzettel für die argentinische Seite und lässt uns weiterfahren.
 
Bei der Einreisestelle nach Argentinien (Koordinate: S30° 19.675' W69° 14.146') stoppen wir vor den weissen Häusschen und ein netter Beamter begrüsst uns schon auf der Strasse. Der Herr spricht sehr gut Englisch. Die Schalter sind auch hier durchnummeriert. Beim Schalter 1 (Migración) erhalten wir die Einreisesptempel in den Pass gedrückt. Beim Schalter 2 (Aduana) geben wir den Fahrzeugausweis und den Pass des Fahrzeughalters ab. Ruckzuck gibt der Beamte die Informationen am PC ein, druckt die temporäre Einfuhrbescheinigung aus und wir dürfen uns zu Punkt 3 der Lebensmittelkontrolle begeben. Wir müssen das Fahrzeug dafür in eines der vorgesehenen Felder einparken und werden dann höflich nach Lebensmitteln befragt. Es gelten die gleichen Regeln wie bei der Einreise nach Chile.  Es ist verboten Pflanzen, Früchte, Gemüse, Tiere, Fleisch, Honig, Naturholz oder Erzeugnisse daraus einzuführen. Wir werden auch kontrolliert, aber nicht so intensiv wie bei der Einreise nach Chile. Trotzdem müssen wir den angefangenen Schinken und Käse aufessen oder abgeben. Die ganze Einreise und Kontrolle hat nur 15 Minuten gedauert.
 
Geld haben wir in Las Flores in einem Lebensmittelgeschäft gewechselt (einfach durchfragen!). Die Fahrzeugversicherung für die Mercosur-Staaten (Bolivien, Chile, Argentinien, Paraguay, Uruguay und Brasilien) haben wir schon vorgängig online abgeschlossen. Alle Infos dazu findest du hier.
 

publiziert am 12.01.2018
Grenze Chile (Rivadavia) - Argentinien (Las Flores) am 21./22.12.2017
 
Bei der Ausreise von Bolivien via Lagunenroute nach Chile muss man sich die administrativen Arbeiten gut aufteilen. Bei der Ausfuhr des Autos ist besondese Vorsicht geboten. Es gibt nämlich 2 Zollstellen (Aduanas). Es ist einfach nicht klar, welche gerade Dienst hat und besetzt ist. Die Aduana beim eigentlichen Greznübertritt nach San Pedro ist oft geschlossen. Meist besetzt ist das Büro bei einer Mine ca. 80 km vor der eigentlichen Grenze (Koordinaten: S22° 26.444' W67° 48.361') . Wir sind diese Aduana als kurzen Abstecher angefahren und konnten den Papierkram hier erledigen. Wir mussten mit dem Fahrzeug bis vor das Gebäude fahren. Es befindet sich gleich rechts nach der Schranke beim Eingang zur Mine. Dort haben wir dem Beamten unsere temporäre Einfuhrbescheinigung und den Pass des Fahrzeugshalters abgegeben. Wir haben ihn darauf aufmerksam gemacht, dass wir erst einen Tag später ausreisen. Das hat er so vermerkt. Auf Nachfragen hat er uns eine Kopie der temporären Einfuhrbescheinigung mit dem Austragungsstempel und dem Vermerk, dass wir erst einen Tag später ausreisen, abgegeben. Nach Kontrolle der Chassis-Nummer und einen kurzen Blick ins Fahrzeug durften wir zurückfahren. (Dauer: 15 Minuten)
 
Gleich nach dem Südeingang des Nationalparks befindet sich eine weitere Aduana. Diese ist heute geschlossen und wir hatten ja den Papierkram schon erledigt. Auf der Passhöhe (Koordinaten: S22° 52.858' W67° 47.908') befindet sich die Migración Bolivien. Wir stellen das Fahrzeug links ab und gehen ins Büro. Der Beamte stempelt die Ausreise in die Pässe und behält die bei der Einreise erhaltenen Touristenkarten. Er verlangt zusätzlich eine "Ausreisegebühr" von 15 Bolivianos. Diese bezahlen wir nicht, weil wir noch nie etwas von einer Ausreisegebühr gehört haben. Der Beamte insistiert auch nicht und meint, diese sei wohl mit der bezahlten Nationalparkgebühr abgegolten. Tja, war wohl nix mit dem Zustupf in die Bierkasse... (Dauer: 5 Minuten)
 
Einige Kilometer später wird an einem nagelneuen Zollgebäude für Chile gearbeitet. Dieses ist aber noch geschlossen. So fahren wir direkt weiter nach San Pedro de Atacama.
 
Wenn man den Wegweisern folgt, erreicht man den Zollübergang für Chile (Koordinaten: S22° 54.644' W68° 11.624'). Das erste Gebäude rechts ist die Migratión. Der nette Herr prüft unsere Pässe, stempelt die Einreise hinein und druckt uns je eine Touristenkarte aus, die wir bei der Ausreise wieder abgeben müssen. Das nächste Büro am Ende des Gebäudes auf der rechten Seite ist die Aduana. Hier füllt der Herr zuerst von Hand eine temporäre Einfuhrbescheinigung aus und tippt noch ein paar Daten in den Computer. Wir erhalten einen Durchschlag des Formulars und müssen diesen unterzeichnen.
 
Dann folgt, was kommen musste. Wir werden zur Lebensmittelinspektion auf der anderen Strassenseite geschickt. Der Herr begleitet uns hinaus und durchsucht Kühlschrank und einige Schubladen sowie Taschen im Fahrzeug. Er nimmt uns einzig eine alte Orange weg. Bei der Einreise nach Chile ist es verboten Pflanzen, Früchte, Gemüse, Tiere, Fleisch, Honig, Naturholz oder ähnliche Erzeugnisse einzuführen. Verpacktes, gekochtes Fleisch und Milchprodukte werden offenbar geduldet. Wir waren darauf vorbereitet und haben uns entsprechend verhalten.
 
Der Grenzübertritt in Chile hat etwa 20 Minuten gedauert. Geld haben wir in San Pedro in einer Wechselstube (Wechselkurse vergleichen!) gewechselt. Die Fahrzeugversicherung für die Mercosur-Staaten (Bolivien, Chile, Argentinien, Paraguay, Uruguay und Brasilien) haben wir schon vorgängig online abgeschlossen. Alle Infos dazu findest du hier.
 

publiziert am 16.12.2017
Grenze Bolivien (Lagunenroute) - Chile (San Pedro de Atacama) am 07./08.12.2017
 
Wir treffen am Vormittag beim Grenzübergang ein. Unser Fahrzeug stellen wir am Strassenrand kurz vor der Schranke auf peruanischer Seite ab.
 
Auf der linken Strassenseite befindet sich die Migración. Wir stellen uns in die Warteschlange und kommen nach etwa 5 Minuten schon dran. Der Beamte prüft unsere Pässe und bestätigt die Ausreise mit dem Ausreisestempel. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite befindet sich die Aduana. Hier müssen wir nur unsere temporäre Einfuhrbescheinigung für das Fahrzeug abgeben. Der Zöllner öffnet uns die Schranke und wir passieren die Grenze nach Bolivien.
 
Auf bolivianischer Seite hat es vor der Schranke auf der linken Strassenseite einen Kiesplatz, wo wir unser Fahrzeug abstellen. Alle Grenzgebäude befinden sich auf der linken Strassenseite nach der Schranke.
 
Wir stellen uns bei der Migración (mittleres Gebäude) in die Warteschlange und erhalten pro Person ein Einreiseformular zum Ausfüllen. Als ein Beamter das Formular geprüft hat, werden wir zum Schalter vorgelassen. Kommentarlos erhalten wir den Einreisestempel in den Pass und auf die Touristenkarte gedrückt. Wir erhalten die 30 Tage Aufenthaltserlaubnis, die wir so schon im Formular eingetragen hatten (die Maximaldauer kennen wir nicht).
 
Rechts von der Migration hat es einen kleinen Kopierladen und Wechselstube. Dort füllen wir am PC einen Antrag für die Einfuhr des Fahrzeugs aus. Das geht problemlos. Für die Nutzung des PC's und den Ausdruck des Formulars bezahlen wir 10 Bolivianos. Mit dem Formular geht es dann zur Aduana (links von der Migración). Achtung! Die Aduana auf bolivianischer Seite ist von 13-14 Uhr bolivianische Zeit geschlossen! Der nette Beamte ruft unseren Antrag in seinem System auf, prüft alle Angaben und druckt uns die temporäre Einfuhrbescheinigung aus. Er versieht das Formular mit 2 Stempeln und wir mit unserer Unterschrift. Das Formular müssen wir dann noch bei der Polizei (rechts von der Migración) ebenfalls abstempeln lassen und damit ist alles erledigt. Wir fahren durch die offene Schranke und werden nicht kontrolliert.
 
Der ganze Grenzübertritt hat etwas mehr als eine Stunde gedauert. Auf beiden Seiten der Grenze gibt es einige Wechselstuben. Wir haben unsere restlichen Peruanischen Soles zu einem fairen Kurs in Bolivianos gewechselt. Die Fahrzeugversicherung für die Mercosur-Staaten (Bolivien, Chile, Argentinien, Paraguay, Uruguay und Brasilien) haben wir schon vorgängig online abgeschlossen. Alle Infos dazu findest du hier.
 

publiziert am 25.11.2017
Grenze Peru (Yunguyo) - Bolivien (Kasani) am 23.11.2017
 
La Balsa ist ein kleiner Grenzübergang. Entsprechend gemütlich geht es zu und her. Wir übernachten kurz vor der Grenze auf einem wilden Platz und sind so früh dran. Als wir in La Balsa eintreffen, sind noch alle Schranken geschlossen und die Büros nicht besetzt. Die Schalter öffnen hier offensichtlich erst nach dem Frühstück so ca. um 08:30 Uhr. Wir parken am Strassenrand kurz vor der Brücke und warten die paar Minuten bis der Arbeitstag beginnt.
 
Auf der linken Strassenseite befinden sich zuerst die Aduana und dann die Migración. Die zwei Herren von der Aduana nehmen uns auf der Strasse die temporäre Einfuhrbescheinigung für das Fahrzeug von Ecuador ab, prüfen das Datum und sagen, dass es damit erledigt sei. Im Büro der Migración nehmen wir Platz, füllen je einen Zettel aus und erhalten dann die Ausreisestempel in den Pass gedrückt. Ein Beamter der Aduana öffnet mit einem Schlüssel die Schranke zur Brücke. Wir fahren los und überqueren den Fluss.
 
Auf der anderen Seite ist die Schranke ebenfalls noch geschlossen. Die Beamten kommen gerade vom Morgenessen aus dem Restaurant. Wir stellen das Fahrzeug auf der Brücke vor der Schranke ab und gehen als erstes zur Migración. Das ist das 2. Gebäude auf der linken Strassenseite. Hier füllen wir das übliche Einreiseformular aus. Der untere Teil ("Tarjeta Andina de Migración") dient als Touristenkarte. Der Beamte ist mehr damit beschäftigt, mit seinem Amigo zu diskutieren, als unsere Daten im System zu erfassen. Er fragt uns wie lange wir in Peru bleiben möchten und wir antworten mit 90 Tagen. Er nickt, stempelt die Pässe und trägt die 90 Tage im System, im Pass und auf der Touristenkarte ein.
 
Die Aduana ist das erste Gebäude auf der linken Strassenseite gleich vor der Migración. Für die temporäre Einfuhr des Fahrzeugs braucht es je eine Kopie vom Fahrzeugausweis, Führerausweis, Pass und der soeben erhaltenen "Tarjeta Andina de Migración" vom Fahrzeughalter. Kopien können im Lebensmittelgeschäft auf der anderen Strassenseite gemacht werden. Der Beamte bei der Aduana kommt als erstes mit uns zum Fahrzeug, prüft das Nummernschild und wirft einen kurzen Blick ins Innere des Fahrzeugs. Zurück im Büro trägt er mit Hilfe von Sergio alle nötigen Daten im System ein und druckt die temporäre Einfuhrbescheinigung aus. Wir prüfen alle Angaben  und unterzeichnen die Formulare. Von den drei Exemplaren behält der Beamte zwei und gibt uns unseres mit auf den Weg. Nach der obligatorischen Fahrzeugversicherung werden wir nicht gefragt. Noch einmal begleitet er uns raus, öffnet die Schranke und wünscht uns eine gute Fahrt.
 
Der ganze Grenzübertritt hat knapp 45 Minuten gedauert. Das ist neuer Rekord! Wenn die Daten nicht im "Adlersystem" über die Tastatur ins System schleichen müssten, würde es natürlich schneller gehen;-) Wir waren die einzigen "Kunden" weit und breit. Alle Beamten waren sehr nett und hilfsbereit. Grenzhelfer und Geldwechsler auf der Strasse gibt es hier keine. Geld wechseln kann man aber in fast jedem Laden beim Grenzübergang. Wir haben etwas US$ in Soles im Lebensmittelgeschäft auf der peruanischen Seite zu einem sehr fairen Kurs gewechselt.
 
Wichtig: Die obligatorische Fahrzeugversicherung für Peru kann man hier an der Grenze nicht abschliessen. Wir sind bis nach Jaén gefahren und haben das dort erledigt (mehr dazu hier).
 

publiziert am 18.10.2017
Grenze Ecuador (La Balsa) - Peru (Namballe) am 17.10.2017
 
 
Bei der kolumbianischen Grenze fahren wir erst mal vorbei und parken gleich nach den Gebäuden auf der linken Strassenseite. Da hat es viele Parkplätze und genügend Platz.
 
Mit unseren Dokumenten gehen wir als erstes zu Fuss zurück zum Zoll (DIAN). Die Schalter befinden sich aussen am ersten Gebäude, wo die Strasse überdacht ist. Der Beamte nimmt unsere temporäre Importbewilligung, prüft das Dokument und fragt, ob wir noch eine Kopie benötigen. Dies nehmen wir gerne an und erhalten eine Kopie mit einem Stempel. Damit ist die Geschichte mit dem Fahrzeug in Kolumbien schon erledigt. Von anderen Reisenden, die am gleichen Tag über die Grenze gehen, erfahren wir, dass sie keine Kopie erhalten hätten.
 
Im Gebäude gleich oberhalb des Parkplatzes befindet sich die Migración. Es ist recht kühl und wir sind froh um unsere Jacken. Dort stellen wir uns in die Schlange und erhalten nach etwa 20 Minuten anstehen die Ausreisestempel in die Pässe gedrückt. Vor der Migración wechseln wir dann unsere restlichen kolumbianischen Pesos gegen US-Dollar. Der Wechselkurs ist fair.
 
Mit dem Fahrzeug fahren wir dann über die grosse Brücke nach Ecuador und parken gleich vor den Zollgebäuden wo gross Migracion angeschrieben steht. Hinter dem Gebäude hat es noch mehr Parkplätze.
 
Bei einer Art Vorhof befindet sich die Migración auf der rechten Seite. Diese ist gross und gut sichtbar angeschrieben. Dort stehen wir etwa 30 Minuten in der Warteschlange und bekommen ohne Fragen zu beantworten den Einreisestempel für 90 Tage in Ecuador in den Pass.
 
Dann geht es zur Aduana. Diese befindet sich in diesem Vorhof auf der linken Seite bei den Schaltern im Aussenbereich. An einem grossen Plakat ist schon angeschrieben, was es für die temporäre Einfuhr eines Fahrzeuges braucht: Pass und Führerausweis des Fahrzeughalters sowie den Fahrzeugausweis. Es sind keine Kopien von Dokumenten nötig! Als erstes werden wir gleich zur Migración zurückgeschickt, weil die Beamtin die 90 Tage Visa im Pass nicht deutlich lesen kann. Wir stehen nicht noch einmal an, sondern gehen gleich zum Schalter wo wir schon waren durch. Die Dame am Schalter korrigiert das im Pass und jetzt klappt es. Die Beamtin bei der Aduana füllt die temporäre Einfuhrerlaubnis anhand der Dokumente aus. Sie fragt dann noch nach der Anzahl Sitzplätzen im Fahrzeug, der Anzahl Zylinder, und der Farbe des Fahrzeugs. Dann bittet sie uns mit ihrem Handy Fotos vom Fahrzeug zu schiessen. Eines vom ganzen Fahrzeug, eines vom Nummernschild und eines von der VIN-Nummer. Vermutlich regnet es der Dame zu stark und sie hat keine Lust, sich selber zum Fahrzeug zu bewegen. Wir erledigen das aber gerne. Die Beamtin fotografiert auch alle Dokumente mit ihrem Handy und überträgt dann alle Bilder auf ihren PC. Wir erhalten die temporäre Einfuhrerlaubnis, prüfen alle Daten und unterzeichnen 2 Exemplare. Eines bleibt beim Zoll und eines ist unser Exemplar. Listo!
 
Insgesamt haben wir knapp 2 Stunden für den Wechsel von Kolumbien nach Ecuador gebraucht. Alles ist sehr gut organisiert, was bei den vielen Menschen vor Ort auch nötig ist. Alle Beamten waren wiederum sehr nett und hilfsbereit. Sogenannte Grenzhelfer haben wir keine gesehen. Geld wechseln ist auf beiden Seiten der Grenze problemlos möglich.
 
publiziert am 28.09.2017
 
Da wir das Fahrzeug von Panama nach Kolumbien verschiffen, fliegen wir selber mit dem Flugzeug von Panama City via Bogotá nach Cartagena. Die Ausreise aus Panama ist schnell erledigt. Bei der Einreise nach Kolumbien in Bogotá müssen wir das übliche Zollformular ausfüllen. Als wir nach einem Rückflugticket gefragt werden, erklären dem Beamten, dass wir mit dem Fahrzeug nach Ecuador reisen. Er möchte dann den Fahrzeugausweis sehen und gibt sich mit der Abfolge der Stempel in unsereen Pässen zufrieden. Ohne Probleme erhalten wir die 90 Tage Aufenthalt für Kolumbien.
 
Alle Informationen zu den Zollformalitäten für das Fahrzeug findest du beim Beschrieb der Verschiffung hier.
 
publiziert am 03.08.2017
Grenze Panama (Colon) - Kolumbien (Cartagena) am 11.+18.07.2017
 
 
 
 
 
 
 
Wir haben uns spontan für den kleinen Grenzübergang in den Bergen entschieden. Es hat hier keine LKW's, keien Grenzhelfer und der Übergang ist nicht so stark frequentiert wie Paso Canoa im Süden. Den Entscheid bereuen wir nicht. Wir waren über die ganze Zeit praktisch die einzigen Leute, welche die Beamten bei ihrer Ruhe störten.
 
Wir finden den Grenzübergang  über Schotterstrassen dank GPS problemlos. Auf den ersten Blick sind die Grenzgebäude nicht als solche erkennbar. Auch gibt es nirgends Schranken, die einen an der Durchfahrt hindern. Bei den Grenzgebäuden hat es auf der rechten Strassenseite einen Schotterplatz und dort stellen wir das Fahrzeug für die ganze Dauer der Formalitäten ab (Koordinaten: N8.81792° W82.86285°). Weil wir das bisher noch nicht erledigt haben, müssen wir als erstes die Ausreisegebühr für Costa Rica bezahlen. Dies kann in der Ferreteria (Eisenwarengeschäft) rechts um die Ecke gleich nach dem Soda (Restaurant) erledigt werden. Die Gebühr kostet 8 US$ pro Person und kann auch in Colones bezahlt werden. Wir können sogar unsere übrigen Colones beim Inhaber des Geschäfts in US$ wechseln. Es gibt sonst keine Geldwechsler an diesem Grenzübertritt. Hier können im Bedarfsfall auch Kopien von Dokumenten erstellt werden.
 
Die Migración für Costa Rica befindet sich vom Parkplatz aus gesehen auf der gegenüberliegenden Strassenseite links und ist in überdachten weissblauen Containern untergebracht. Dort füllen wir je ein Ausreiseformular aus und geben diese mit den Quittungen der Ausreisegebühr und den Pässen ab. Der Beamte drückt die Ausreisestempel in die Pässe und gibt sie uns mit den Quittungen zurück. Dann geht es noch weiter links zur Aduana, wo die temporäre Einfuhrbewilligung für das Fahrzeug annulliert wird. Da müssen wir ebenfalls ein Formular ausfüllen und mit der Bewilligung und dem Pass des Fahrzeughalters abgeben. Das ausgefüllte Formular erhalten wir unterzeichnet und gestempelt mit dem Pass zurück und schon ist die Sache auf Costa Rica Seite erledigt.
 
Als nächstes erledigen wir den Versicherungsantrag für das Fahrzeug für Panama. Gleich gegenüber der Ferreteria in der Gasse, befinden sich 2 Versicherungsagenten (Seguros). Anhand des Passes und Fahrzeugausweis wird die Police ausgestellt und kostet für einen Monat 15 US$. Die nette Dame gibt uns auch gleich eine Kopie der Police mit, da wir diese beim Zoll brauchen.
 
Vom Parkplatz aus gesehen wiederum auf der anderen Strassenseite rechts befindet sich die Migración für Panama im grünen Gebäude. Der Beamte verlangt den Pass und eine Kopie davon. Dafür gibt es einen Einreisestempel in den Pass. Er erledigt erstmal nur die Einreise für den Fahrzeughalter und möchte, dass wir dann zuerst die Einfuhr des Fahrzeugs erledigen.
 
Die Aduana (Zoll) ist im blauen Gebäude weiter rechts von der Migración untergebracht. Der Beamte verlangt von uns Kopien vom Pass des Fahrzeughalters, Fahrzeugausweis und Versicherungspolice. Ausserdem müssen wir ein Zollformular für die Einreise ausfüllen. Anhand der Angaben füllt der Beamte die temporäre Einfuhrbewilligung für das Fahrzeug aus. Davon erhalten wir 2 Exemplare. WICHTIG: Hier ist es besonders wichtig, dass alle Angaben korrekt ausgefüllt sind. Bei der Ausfuhr für die Verschiffung  in Panama wird alles genauestens kontrolliert und es ist sehr aufwändig, die Papiere beim Zoll in Panama City korrigieren zu lassen. Falls man keine Motornummer hat, überall einfach die VIN-Nummer eintragen lassen. Im gleichen Gebäude bezahlen wir 1 US$ für die Fahrzeugdesinfektion, welche aber nicht stattfindet.
 
Bei der Migración lassen wir dann noch die Einreise für Nadine erledigen und erhalten gegen eine Passkopie und einen Blick auf die temporäre Einfuhrbewilligung für das Fahrzeug einen Einreisestempel in ihren Pass gedrückt. Dann müssen wir bei der Polizei im gleichen Gebäude je eine Kopie unserer Pässe und ein Exemplar der Einfuhrbewilligung abgeben. Als letztes fahren wir dann mit dem Fahrzeug zwischen der Migración und der Aduana hinein und werden kontrolliert. Das heisst, der Beamte interessiert sich vor allem für unsere Ausrüstung und staunt dabei Bauklötze.
 
Einige Kilometer später werden wir auf der Strasse noch von einem Beamten angehalten, der die temporäre Einfuhrbewilligung sehen will. Erledigt!
 
Auch wenn wir etwas hin- und hergeschickt wurden, war der ganze Grenzübergang locker und hat nur 90 Minuten gedauert. Wir wurden von allen Personen freundlich und korrekt behandelt. Wie überall helfen auch hier alle gerne, wenn man mal bei einem Formular nicht alles versteht und zeigen Verständnis, wenn man alle Angaben auf den Formularen genau kontrolliert.
 
publiziert am 05.07.2017
Grenze Costa Rica (San Marcos) - Panama (Rio Sereno) am 03.07.2017
Wir fahren um 10.00 Uhr in Richtung Grenze. Schon einige Kilometer vorher reihen sich die Lastwagen auf der rechten Strassenseite auf. Wir ziehen einfach vorbei, wie die anderen wenigen Autos auch. Wir kommen zur Schranke für das Zollgelände. Achtung, nicht rechts daran vorbeifahren (dort kommt man nicht zum Zoll), sondern sich einfach vor der Schranke vor den vordersten Lastwagen stellen und lächeln! Ein Beamter prüft unsere Pässe und lässt uns dann rein. Etwas weiter könen wir nach dem  Zollgebäude auf der rechten Seite auf dem grossen Platz parken. Wir haben noch nicht angehalten und schon stehen etliche Grenzhelfer und Geldwechsler um unser Fahrzeug. Wie immer lehnen wir die Hilfe nett ab und gehen auf der rechten Seite ins Grenzgebäude rein. Die Frau am einzigen Tisch im Raum für die Fahrzeugausfuhr  lassen wir noch links liegen und gehen eine Türe weiter zur Immigration. Wir betreten den Raum zwar von der falschen Seite, das spielt aber keine Rolle. Der Beamte prüft unsere Pässe und vergibt die Ausreisestempel. Wir bezahlen 4 US$ und erhalten eine Quittung.
 
Wir gehen dann zurück in den ersten Raum. Die Dame von der Fahrzeugausfuhr erklärt uns dann, dass wir das Fahrzeug draussen auf dem Platz von einem Zollbeamten und einem Polizisten prüfen lassen müssen. Es hat viele Stände auf dem Platz und es ist recht unübersichtlich. Wir machen uns also auf die Suche und werden bald fündig. Das Zollpersonal (tragen ein Poloshirt mit den Buchstaben DGA) sitzt draussen am Gebäude und wartet. Eine Dame begleitet uns zum Fahrzeug und will bei allen Türen reinschauen. Sie öffnet auch einige Taschen und Schubladen und will wissen, was wo drin ist. Probleme gibt es aber keine. Sie bestätigt die Prüfung auf der temporären Einfuhrerlaubnis und auf einem Zollformular. Auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes finden wir dann die Polizisten in einem Stand beim Essen. Einer der Herren begleitet uns zum Fahrzeug und bestätigt die Inspektion mit seiner Unterschrift. Was er genau geprüft hat, wissen wir nicht. Er hat wohl Hunger. Zurück beim Bürotisch für die Fahrzeugausfuhr müssen wir das erhaltene Zollformular für die Ausreise noch ausfüllen und mit der temporären Einfuhrerlaubnis abgeben. Die Dame setzt noch einmal Unterschriften und händigt uns das Zollformular aus. Wir fahren weiter und müssen beim ersten Kontrollpunkt das Zollformular abgeben und an einem zweiten Kontrollpunkt die Pässe mit den Ausreisestempeln noch einmal zeigen. Adios Nicaragua!
 
Auch zwischen den Zollstationen stauen sich überall Lastwagen und wir schlängeln uns einfach durch. Wir erreichen den Zollbereich von Costa Rica und müssen rechts runter durch die Fumigation (Fahrzeugdesinfektion) fahren. Bezahlt haben wir nichts und wurden auch nie danach gefragt. Nach der Fumigation fahren wir gleich links wieder auf die Strasse rauf und kommen zum Grenzgebäude (links). Nach dem Grenzgebäude kann man auf der rechen Strassenseite parken. Als erstes stellen wir uns bei der langen Schlange für die Einreise an. Diese ist mit "Conrol de Equipaje" angeschrieben, weil alle Reisenden ohne eigenes Fahrzeug ihr Gepäck hier vorzeigen müssen. Weil es einige Reisecars hat, stehen wir 50 Minuten in der Schlange und schwitzen in der grossen Gruppe vor uns hin. Noch als wir anstehen besorgen wir uns an einem Schalter je ein Formular für die Einreise und füllen es aus. Die Dame am Schalter prüft dann die Pässe und will als erstes Tickets oder einen Nachweis für die Ausreise aus Costa Rica sehen. Wir erklären ihr, dass wir mit dem eigenen Fahrzeug reisen. Sie will dann den Fahrzeugausweis sehen und ist damit zufrieden. Wir erhalten die Stempel mit 90 Tagen Aufenthaltserlaubnis in Costa Rica in die Pässe.
 
Gleich gegenüber der Migration gehen wir dann zu einem kleinen Häuschen, das mit Aduana angeschrieben ist. Wir erkundigen uns betreffend der temporären Einfuhrerlaubnis und der Herr händigt uns 2 Formulare aus. Diese füllen wir aus. Zusätzlich braucht er noch je eine Kopie des Reisepass und Führerscheins des Fahrzeughalters, Fahrzeugausweis, Einreisestempel im Pass und der Fahrzeugversicherung für Costa Rica. Wir zotteln also los und finden den Versicherungsagenten im 2. Zollgebäude einige 100 Meter weiter auf der rechten Strassenseite. Da er gerade am Mittagessen ist, müssen wir uns noch etwas gedulden. Der Abschluss geht dann fix und wir lassen die noch fehlenden Kopien hinter dem 2. Zollgebäude machen. Tip: Dort lassen auch alle Lastwagenfahrer Kopien erstellen und das kostet 4 mal weniger als wenn man es beim Billet-Schalter gleich neben dem 1. Zollgebäude macht (Touristenabzocke...). Mit allen Formularen und Kopien gehen wir dann zurück zum kleinen Zollhäuschen. Der Beamte prüft alles und will noch rasch das Auto sehen. Er prüft einzig das Nummernschild und ob das Auto wirklich linksgesteuert ist, weil rechtsgesteuerte Fahrzeuge in Costa Rica nicht erlaubt sind. Wir erhalten alle Papiere und Kopien mit einem kleinen Zettel zusammengeheftet ausgehändigt und fahren dann zum 2. Zollgebäude (dort wo wir die Versicherung abgeschlossen haben). Beim Schalter für die temporäre Einfuhrerlaubnis prüft die Dame alle Formulare und tippt alle Informationen im einhändigen Adlersystem in den Computer. Anmerkung: neben der Dame stehen 2 nagelneue und hochmoderne Kopiergeräte, welche aber offenbar nur zum Drucken verwendet werden... Wir prüfen dann die Angaben auf der temporären Einfuhrerlaubnis und lassen die Dame die Tipfehler korrigieren. Mit der korrekt ausgefüllten und unterzeichneten temporären Einfuhrerlaubnis, allen Originalausweisen und dem kleinen Zettel vom ersten Zollbeamten fahren wir weiter. Bei der Schranke werden die Einreisestempel in die Pässe sowie die Einfuhrerlaubnis geprüft. Ebenfalls wir uns der kleine Zettel abgenommen und wir haben freie Fahrt nach Costa Rica! Der kleine Zettel ist offenbar eine Bestätigung, dass das ganze Fahrzeug und Gepäck geprüft wurden.
 
Dieser Grenzübergang ist sehr gross und es hat viele Reisende und Lastwagen. Es ist nicht komplizierter als an anderen Orten, aber es ist alles etwas unübersichtlich. Der ganze Grenzübertritt hat bei uns 3 Stunden gedauert. Dies weil wir bei der Einreise nach Costa Rica fast eine Stunde anstehen und der Versicherungsagent noch beim Mittagessen war. Wir haben beobachtet, dass die Länge der Warteschlange bei der Einreise in kurzer Zeit sehr unterschiedlich sein kann. Die Mitarbeiter sind alle sehr nett und helfen gerne weiter.
 
publiziert am 12.06.2017
Grenze Nicaragua (Sapoà) - Costa Rica (Peñas Blancas) am 08.06.2017
Schon 2 km vor der Grenze stehen links und rechts Lastwagen. Wir fahren durch die Gasse und parkieren an der Grenze auf der linken Seite, wo wir eingewiesen werden. Da sind sie wieder: all die netten Grenzhelfer und Geldwechsler. Auch an dieser Grenze braucht man keine Hilfe, da alle Beamten sehr nett und hilfsbereit sind. Ausserdem sind alle auszufüllenden Formulare in Spanisch und Englisch verfasst.
Auf der linken Strassenseite sind im Gebäude ganz rechts die Schalter der Immigration. Dort werden unsere Fingerabdrücke genommen und wir bekommen eine Ausreisestempel in den Pass. Der Grenzbeamte verlangt dafür 3 US$ pro Person, analog der Einreise.
Im gleichen Gebäude inks ist die Aduana untergebracht. Wir geben die Temporäre Einfuhrerlaubnis für das Fahrzeug und den Pass des Halters ab. Ebenfalls müssen wir ein Zollformular für die Ausreise ausfüllen. Das hatte uns ein Grenzhelfer schon vor dem Parkieren durchs Fenster in die Hand gedrückt. Der Beamte trägt die Ausfuhr im Pass des Fahrzeughalters ein und behält die Temporäre Einfuhrerlaubnis. Kosten fallen hier keine an. Es gibt keine weiteren Kontrollen. Da auf Seiten Honduras nun alles erledigt ist, wechseln wir unsere noch vorhandenen Lempiras gegen Cordobas. Der Kurs ist fair und der Geldwechsler ehrlich.
 
Wir fahren weiter und an der nächsten Schranke stehen zwei nette Damen vom nicaraguanischen Zoll, eine von der Immigration und eine von der Aduana. Sie wollen Pässe, Fahrzeugausweis und Führerschein sehen. Nach eingehender Beratung öffnen sie die Schranke und weisen uns gleich rechts zur Fumigation ein. Dort geht die Show ab! Ein Mann führt die übliche Desinfektion ausser herum aus und der Zweite hält ein Gerät in Form eines Laubbläsers bereit. Als wir das Fahrzeug fluchtartig verlassen, sprüht er eine richtig dicke Nebelwolke ins Fahrzeug damit auch innen alle bösen Tierchen tot sind. Das Spektakel kostet 3 US$ und wir erhalten einen Beleg. Danach wurde nie mehr gefragt.
 
Wir fahren weiter und parkieren wie von den 2 Damen instruiert ca. 100 Meter weiter auf der linken Strassenseite. Dort steht eine Art Informationsschalter der Tourismusbehörde, wo wir ein Einreiseformular für den Zoll erhalten und ausfüllen. Wir gehen dann als erstes zur Immigration bei den Containern rechts. Die Beamtin prüft alle Ein- und Ausreisestempel und fragt wie lange wir in Nicaragua bleiben wollen, welches unser erstes Ziel ist und will dann noch unsere Berufe kennen. Sie scannt die Pässe ein und füllt eine Touristenkarte von Hand aus. Die Einreise kostet pro Person 12 US$ (10 US$ für die Touristenkarte und 2 US$ für die Einreise). Es gibt keinen Stempel in den Pass. Dafür erhalten wir je eine Einreisequittung (muss später bei der Kontrolle abgegeben werden), die zwei Touristenkarten und eine Quittung für die Gebühr von 2 x 2 US$ ausgehändigt.
 
Beim Container links stellen wir uns bei der Aduana in der Reihe. Der Zollbeamte möchte der Führerausweis und Pass des Fahrzeughalters, sowie den Fahrzeugausweis und das ausgefüllte Zollformular haben. Er scannt alles ein und Erfasst die Daten in einem Programm. Wir erhalten auch hier wieder eine Temporäre Einfuhrerlaubnis für das Fahrzeug, kontrollieren die Angaben und müssen das Formular unterzeichnen. Der Herr macht uns darauf aufmerksam, dass wir das Papier ja nicht verlieren dürfen, da wir sonst bei der Ausreise 100 US$ Busse bezahlen müssten. Ebenfalls erhalten wir das gestempelte ausgefüllte Zollformular zurück. Bei der Fahrzeugeinfuhr fallen keine Kosten an.
 
Wir fahren dann zur nächsten Schranke. Ein Beamter möchte die Pässe sehen und zieht die beiden Einreisequittungen ein. Der zweite Beamte zieht das ausgefüllte Zollformular ein und möchte die temporäre Einfuhrerlaubnis für das Fahrzeug und den Führerschein sehen. Das Fahrzeug selbst wird nicht kontrolliert. Wir fahren dann durch die Schranke und werden direkt aufgefordert 1 US$ pro Person Municipal Steuer zu zahlen. Auch dafür erhalten wir eine Quittung.
 
Dann kommt ein Herr und möchte uns für 12 U$ eine vierwöchige Versicherung für das Auto verkaufen. Eine Autoversicherung ist in Nicaragua obligatorisch. Wir erklären ihm, dass wir schon eine Versicherung haben, welche Nicaragua deckt. Er sagt dann, dass die Polizei das nicht akzeptiere. Sergio läuft dann zur Polizei und will das prüfen lassen. Das Problem ist, dass wir die Police, die wir in Guatemala abgeschlossen hatten, nur elektronisch haben. Der Polizist erklärt uns, dass das nicht akzeptiert werde. Nur eine Police auf Papier sei gültig. Wenn wir das nicht hätten, werde der Führerschein entzogen. So schliessen wir halt noch eine Versicherung ab. Dies geht sehr schnell.
 
Der ganze Grenzübertritt hat 1.5 Stunden in Anspruch genommen. Alle Beamten waren nett und sehr hilfsbereit.
 
publiziert am 24.05.2017
Grenze Honduras (Los Manos) - Nicaragua (El Paraiso) am 20.05.2017
An dieser Grenze werden wir von keinem einzigen Grenzhelfer angesprochen. Geldwechsler hat es natürlich überall. Wir fahren zur Grenze hin und werden von einem Beamten angehalten und nett begrüsst. Er verlangt die temporäre Einfuhr für das Fahrzeug und eine Kopie vom gleichen Dokument (ein Kopierladen ist gleich nebenan). Er verschwindet in einem kleinen Häuschen und wir parken rechts am Strassenrand. Rasch hat er seine Arbeit erledigt und händigt uns die abgestempelte Kopie mit der aufgeklebten Ausfuhrbescheinigung aus. Etwa 200 Meter später erreichen wir das Gebäude der Immigracion. Es ist weiss blau und steht zwischen den 2 Fahrspuren. Wir parken rechts vom Gebäude auf den vorgesehenen Parkplätzen und gehen beim Eingang "Immigracion" hinein. Die Schalter sind mit Salida (für Ausreise) angeschrieben. Der Beamte trägt unsere Ausreise anhand der Pässe im Computer ein und händigt uns eine Ausreisequittung aus. Er will auch noch kurz das Ausfuhrdokument für das Fahrzeug sehen. Einen Stempel gibt es nicht in den Pass.
Wir fahren weiter und an der nächsten Schranke werden sowohl das Ausfuhrdokument für das Fahrzeug mit der VIN-Nummer verglichen und abgestempelt sowie die Pässe kontrolliert und die Ausreisequittung behalten. Damit ist die Seite El Salvador schnell und unkompliziert erledigt.
 
Gleich nach der Ausreiseschranke befindet sich auf der linken Seite ein kleines offenes weiss-blaues Gebäude mit der Migracion für Honduras. Wir geben unsere Pässe ab und es werden Fingerabdrücke erfasst sowie ein Foto geschossen (wie in den USA;-)). Der nette Beamte möchte noch unsere Berufe und erstes Ziel in Honduras wissen. Pro Person bezahlen wir 3 US-$ und erhalten eine Quittung und die Pässe zurück. Im Pass ist ein Einreisestempel mit der Restlaufzeit des C4-Visums eingetragen. Bei uns sind das 3 Monate ab Einreisedatum Guatemala.
 
Wir fahren dann an Läden und Verkaufsständen vorbei bis zur nächsten Schranke. Dort befindet sich links die Aduana mit einem grossen Parkplatz davor. Es hat mehrere Schalter. Der Beamte möchte den Pass und Führerausweis des Fahrzeughalters, Fahrzeugausweis und das Ausfuhrdokument des Fahrzeugs aus El Salvador haben. Kopien mussten wir im Gegensatz zu anderen Reisenden nur einige Wochen zuvor an der gleichen Grenze, keine abgeben. Der Beamte hat sich seine Kopien selber erstellt. Gleich auf der anderen Strassenseite wäre aber, wie soll es auch anders sein, ein Kopierladen. Der Beamte freut sich über unser gutes Spanisch und möchte kurz das Fahrzeug sehen. Er gibt alle Informationen in seinen Computer ein (was etwas dauert) und händigt uns dann 2 verschiedene Formulare aus. Mit diesen müssen wir bei der Bank BAC die Gebühr von insgesamt etwa 750 Lempira einzahlen. Den nötigen Betrag haben wir bei einem Geldwechsler auf der Strasse kurz getauscht. Die Bank liegt etwa 400 Meter zurück auf Höhe der Migration auf der anderen Strassenseite (rotes Gebäude). Mit der ausgehändigten Quittung erhalten wir bei der Aduana dann alle Originaldokumente zurück sowie die von Hand ausgefüllte temporäre Einfuhrgenehmigung für das Fahrzeug. Der Beamte verabschiedet uns mit Handschlag und wünscht uns eine gute Reise.
 
Bei der letzten Schranke wird noch die Einfuhrgenehmigung mit der VIN-Nummer verglichen, die Schranke von Hand angehoben und wir sind in Honduras. Der ganze Grenzübertritt hat ca 1.5 Stunden gedauert. Alle Leute waren freundlich und sehr hilfsbereit. Der Grenzübertritt wird von vielen Lastwagen befahren und es herrscht darum viel Betrieb. Angestanden sind wir aber nirgends. Wenn Lastwagen am Strassenrand stehen, kann man problemlos mit dem Fahrzeug links vorbeiziehen.
 
publiziert am 18.05.2017
Grenze El Salvador (El Poy) - Honduras (El Poy) am 12.05.2017
Wir erreichen die Grenze und parken unser Auto rechts am Strassenrand. Auch hier wimmelt es von Grenzhelfern und Geldwechslern, deren Hilfe wir im Moment dankend ablehnen. In der Mitte des grossen blauen Gebäudes zwischen den Fahrspuren befindet sich die "Migracion". Wir stellen uns in die Schlange und erhalten den Ausgangstempel in den Pass und eine Quittung für die Ausreise. Diese Quittung muss später bei der Einreise nach El Salvador abgegeben werden. Wir kontrollieren, dass das Datum stimmt, und "S" (für Salida) im Stempel eingekreist ist.
 
Die SAT (Behörde für die Fahrzeuge) befindet sich im gleichen Gebäude. Wir gehen zur gegenüberliegenden Türe raus und rechts bis ans Ende des Gebäudes. Dort benötigen wir folgende Dokumente:
1. Kopie Fotoseite Reisepass des Fahrzeughalters
2. Kopie Ausreisestempel aus Guatemala im Reisepass des Fahrzeughalters
3. Kopie Führerschein des Fahrzeughalters
4. Kopie Fahrzeugausweis
5. Original des Einfuhrpapieres von Guatemala
6. Kopie des Einfuhrpapieres von Guatemala
7. Sticker für die Windschutzscheibe, den man bei der Einfuhr bekommen hat (wir mussten ihn eigenhändig ablösen)
8. Kopie des Stickers
Kopien kann man in einem Geschäft auf der anderen Strassenseite erstellen lassen. Die Originaldokumente hatten wir griffbereit, wurden aber nicht verlangt. Die Dame kam dann mit uns zum Fahrzeug und prüfte das Nummernschild und die VIN-Nummer. Zurück beim Büro erhalten wir eine gestempelte Kopie der Einreiseerlaubnis inkl. Stickerkopie zurück. Diese braucht es wiederum bei der Einreise in El Salvador. Draussen wechseln wir noch unsere restlichen Quezales in US-Dollar (Währung in El Salvador). ACHTUNG! Unbedingt den Kurs fragen, nachrechnen und das Geld gut Nachzählen. Uns wollte der Geldwechsler zum Einen bei der Berechnung des Betrags und zum Anderen bei der Herausgabe der US-Dollar überlisten. Es ging nicht um viel Geld, aber wir haben gut kontrolliert, nachgerechnet und uns durchgesetzt.
 
Wir passieren die Grenze von Guatemala ohne weitere Kontrollen und fahren die Strasse weiter bis ans Ende der grossen Brücke. Dort werden wir von einem Grenzbeamten angewiesen rechts zu parkieren. Bei dem kleinen Häuschen gleich nach der Brücke erhalten wir ein Formular für die Fahrzeugeinführung, welches wir ausfüllen müssen. Viele Details vom Fahrzeug sind gefragt, steht aber alles im Fahrzeugausweis. Das Dokument wird vom Fahrzeughalter und vom Grenzbeamten unterzeichnet. Zusätzlich braucht es folgende Dokumente:
1. Kopie Reisepass des Fahrzeughalters
2. Kopie Führerschein des Fahrzeughalters
3. Kopie Fahrzeugausweis
4. Kopie der, mit einem Ausreisestempel versehenen, Einfuhrpapiere von Guatemala (bei der Ausreise erhalten)
 
Irgendwie will der Beamte das Original der Einfuhrpapiere von Guatamala. Diese haben wir aber nicht mehr, da wir ja ausgereist sind und dort behalten wurden. Es ging dann aber trotzdem. Wir wurden zu einem grossen Gebäude gegenüber der Strasse verwiesen. Dort befindet sich die Aduana.  Das per Hand ausgefüllte Papier wird in ein System eingetragen und doppelt ausgedruckt. Dies dauert bei uns ca. 20 Minuten. Dieses neue „offizielle“ Formular muss der Fahrzeughalter unterschreiben. Eines bleibt beim Zoll und das andere bekommt man ausgehändigt. Listo! Die Migration muss man für El Salvador nicht besuchen, da man schon in Guatemala ein C4 Aufenthaltsstempel für 90 Tage im Pass erhalten hat.
 
Wir setzen uns mit dem Fahrzeug in Bewegung in Richtung El Salvador. Als erstes müssen wir die Ausreisequittung aus Guatemala abgeben und die Pässe werden eingehend geprüft. Beim letzten Stopp wird das Nummernschild und die VIN-Nummer anhand der Einfuhrgenehmigung und des Fahrzeugausweises geprüft. Ein paar Kilometer nach der Grenze werden von einem Kontrollposten die Fahrzeugpapier noch einmal geprüft. Das Innere des Fahrzeugs wird nicht inspiziert und auch nach Waren wurden wir nicht gefragt.
 
Die ganze Aus- und Einreise hat bei uns ca. 90 Minuten gedauert. Gebühren mussten wir keine bezahlen. Alle Grenzbeamten waren sehr freundlich und hilfsbereit. Wenn man auf der Reise bis hierher gekommen ist, hat man ja auch schon gelernt, mit den anhänglichen Grenzhelfern umzugehen ;-)
 
publiziert am 09.05.2017
Grenze Guatemala (Valle Nuevo) - El Salvador (Chimanas) am 08.05.2017
Die Grenze Belize - Guatemala von San Ignacio aus wird von vielen Reisenden befahren. Auf Belizischer Seite parken wir vor dem Zoll auf der rechten Strassenseite (links ist für Taxis reserviert). Dann gehen wir in das grosse grüne Gebäude auf der linken Strassenseite. Dort dürfen wir einen Fragebogen des Tourismusamtes ausfüllen und werden dann an den ersten Schalter geradeaus verwiesen. Dort bezahlen wir die Ausreisegebühr (30 BZD + Taxen = 40 BZD pro Person). Mit der Quittung erhalten wir beim Schalter dahinter den Ausreisestempel in den Pass gedrückt.  Danach wechseln wir auf der linken Seite durch einen Gang (ist mit "only employees" angeschrieben) in den Bereich, der eigentlich für die Einreise nach Belize vorgesehen ist. Beim Customs Schalter lassen wir die temporäre Einfuhrgenehmigung annullieren. Wir bekommen keine Bestätigung oder dergleichen. Zurück vor dem Gebäude können wir bei Geldwechslern die noch vorhandenen BZD gegen Quezales wechseln. Wir werden hier und auch am Guatemala Zoll dauernd von Geldwechslern angesprochen.
 
Dann passieren wir den Grenzübergang und fahren zur Fumigation (Fahrzeugdesinfektion). Das Gebäude mit den ominösen Düsen wird gerade saniert. Darum läuft ein Mitarbeiter mit einem Druckbehälter um das Fahrzeug und spritzt es mit ein wenig Flüssigkeit ab. Hier bezahlen wir 17 GTQ für die Desinfektion und erhalten eine Quittung.
Nur ein paar Meter später stellen wir das Fahrzeug bei der Guatemala Grenze am Strassenrand ab. Links sind die Schalter in einem offenen Gebäude untergebracht. Beim Schalter Migration "Entrada" auf der rechten Seite erhalten wir den Einreisestempel mit 90 Tagen in den Pass gedrückt. Guatemala ist zusammen mit El Salvador, Honduras und Nicaragua Teil der CA-4 Länder. Nach Einreise in eines der vier Ländern, kann man sich auch in den anderen frei bewegen. Dies gilt jedoch nur für Personen und nicht für das Fahrzeug! Wichtig ist auch, dass die bewilligte Aufenthaltsdauer für alle vier Länder zusammen gilt!
 
Anschliessend können wir am Schalter links (Aduana) die Importation Temporal für das Fahrzeug ausstellen lassen. Dafür braucht es Kopien: je eine vom Pass des Eigentümers, vom Einreisestempel im Pass des Eigentümers, des Fahrzeugausweises und des Führerscheins. Kopien kann man gleich nach dem Zollgebäude in einem Laden machen lassen, wenn der Kopierer nicht gerade streikt. Wir mussten über die Brücke in den Ort laufen um die Kopien zu erstellen. Da man die Kopie des Einreisestempels braucht, bringt es auch nicht viel, die Dokumente schon vorgängig zu kopieren.
 
Der Beamte vom Zoll füllt anhand der Dokumente die Importpapiere aus. Wichtig: wie immer unbedingt alles kontrollieren! Bei uns war die Fahrzeugmarke und die Autonummer falsch. Mit der ausgedruckten Gebührenrechnung bezahlen wir dann die 168 GTQ Einfuhrgebühr am Bankschalter auf der rechen Seite im Gebäude. Anhand der Quittung wird uns dann am Zollschalter eine Vignette sowie die temporäre Importbescheinigung ausgehändigt. Die Vignette bringen wir an der Frontscheibe des Fahrzeugs an.
 
Danach fahren wir durch die Grenze, wo nochmals alle Papiere kontrolliert werden. Das Fahrzeug selber wird nicht kontrolliert und wir werden auch nicht nach Lebensmitteln oder dergleichen gefragt. Eine KFZ Versicherung ist für Guatemala nicht vorgeschrieben. Wir haben per E-Mail trotzdem eine abgeschlossen (siehe hier).
 
Wir wurden von allen Leuten freundlich behandelt und es lief alles sehr locker ab. Es wurde auch sehr zügig gearbeitet und in weniger als einer Stunde war alles erledigt.
 
publiziert am 23.04.2017
Grenze Belize (Benque Viejo del Carmen) - Guatemala (Melchor de Mencos) am 18.04.2017
Von Chetumal ist es ein Katzensprung an die Grenze. Kurz vor Subteniente Lopez nehmen wir die Libramiento (Umfahrung) in Richtung Belize. Diese Strasse führt direkt in den grossen Zollbereich hinein.
 
Als erstes erreichen wir auf mexikanischer Seite auf der rechten Fahrspur ein kleines Häuschen. Hier werden die Pässe mit dem Ausreisestempel versehen und die Touristenkarten entfernt. Dabei kann man im Fahrzeug sitzen bleiben. Wichtig ist, dass man auch die Quittungen von der Einreisegebühr vorweist, da diese sonst noch einmal bezahlt werden muss.
 
Die Annullation der temporären Einfuhrgenehmigung für Rhino erledigen wir gleich im grossen Gebäude links gegenüber. Dort ist die Migracion (Einreise) und der Banjercito untergebracht. Keine Angst, wenn die Menschenschlange bis vor das Gebäude reicht, die stehen alle für die Einreise nach Mexiko an. Wir gehen hinein und stellen uns gleich an den Banjercito Schalter. Die nette Dame macht uns darauf aufmerksam, dass unsere Bewilligung 10 Jahre läuft und wir diese nicht annullieren müssen. Da wir aber unser Fahrzeug über Baltimore (USA) nach Nordamerika eingeführt haben, müssen wir es spätestens nach 1 Jahr auch wieder aus Nordamerika exportieren und dies entsprechend nachweisen. Die Dame folgt uns dann zum Fahrzeug, entfernt die mexikanische Vignette von der Windschutzscheibe (also wenigstes Teile davon...) und macht Fotos von Rhino aus allen möglichen Perspektiven, zum Schluss auch von der VIN-Nummer. Zurück beim Schalter händigt sie uns die Annulationsbestätigung aus, welche wir dann an Seabridge/Pride zwecks Nachweis des Exports senden werden.
 
Das kurze Strassenstück zur Belize Grenze ist links und rechts von einer hohen Mauer umgeben. Als erstes erreichen wir die Fahrzeugdesinfektion (Fumigacion). Wir fahren durch die Schleuse und das Fahrzeug wird mit einer Flüssigkeit besprüht. So schmutzig wie Rhino ist, wird das wohl nix nützen, aber tun muss man es trotzdem. Beim nächsten Häuschen zahlt man dann 100 Pesos für die Behandlung und bekommt die Bestätigung für die Desinfektion ausgehändigt. Diese muss man später vorzeigen, es nützt also nichts, einfach an der Desinfektion vorbeizufahren.
 
Danach fahren wir weiter zum Zoll. Vor dem Grenzposten muss man rechts parken und zu Fuss links ins grosse grüne Gebäude hinein. Offenbar könnte man hier auf dem Parkplatz Geld wechseln, wir wurden aber nicht angesprochen und haben auch nicht danach gesucht. Wir können alle Gebühren mit mexikanischen Pesos bezahlen. Von irgendwelchen Helfern oder Schleppern wurden wir auch nicht angesprochen. Im Gebäude müssen wir als erstes die Einreisekarte ausfüllen und erhalten dann beim "Migration Office" einen Stempel mit einer Aufenthaltsbewilligung für 30 Tage in den Pass. Wichtig: Bei der Einreisekarte muss unbedingt "Ferien" als Einreisegrund angeben werden. Wir haben von Leuten gehört, die nur 4 Tage bekommen haben, weil sie vermutlich "Transfer" als Einreisegrund angegeben hatten.
 
Im gleichen Gebäude gehen wir zum nächsten Schalter "Customs" und erledigen die temporäre Einfuhr des Fahrzeugs. Dafür braucht man lediglich den Fahrzeugausweis und den Pass des Fahrzeughalters. Das Fahrzeug wird im Pass eingetragen. Eine Zollbeamtin begleitet uns raus zum Fahrzeug, kontrolliert die Nummernschilder und die VIN-Nummer. Da sie etwas klein gewachsen ist, muss Sergio ihr die VIN-Nummer hinter der Windschutzscheibe vorlesen. Dann wirft sie noch einen Blick in das Innere des Fahrzeugs und will wissen, was wir so mitführen. Wir antworten mit "Kleider und persönliche Gegenstände". Damit gibt sie sich zufrieden und händigt uns die temporäre Einfuhrgenehmigung für 30 Tage aus. Bei einem anderen Beamten bezahlen wir auf dem Parkplatz die Einfuhrgebühr für 300 Pesos. Auch hier erhalten wir eine Quittung, welche wir unbedingt aufbewahren sollen, da wir die Gebühr sonst bei der Ausreise noch einmal bezahlen müssten.
 
Nach der ganzen Administration fahren wir durch die Zollkontrolle. Hier werden die Pässe noch einmal geprüft und ein Zollbeamter fragt, ob wir Fleisch, Gemüse, Tabak oder Alkohol mitführen, was wir verneinen. Die Schranke geht auf und wir fahren hinein nach Belize.
 
Gleich nach der Grenze lösen wir die obligatorische Haftpflichtversicherung für das Fahrzeug rechts in einem grossen weissen Haus welches mit Insurance angeschrieben ist. Wir bezahlen 600 Pesos (oder 60 Belize Dollar oder 30 US Dollar) für 30 Tage.
 
Der ganze Grenzübergang war sehr angenehm und wir wurden überall freundlich behandelt. Eigentlich hätte die ganze Prozedur etwa 1 Stunde gedauert. Wir haben aber noch andere Schweizer Reisende getroffen und da wurden dann 2 Stunden daraus.
 
publiziert am 09.04.2017
Grenze Mexiko (Chetual / Subteniente Lopez) - Belize (Santa Elena) am 08.04.2017
Eine Landesgrenze anzusteuern, bedeutet oft den Eintritt in eine neue Kultur und ist meistens verbunden mit der Bekanntschaft einer neuen Sprache. Bei Vielen macht sich in diesen Momenten ein mulmiges Gefühl breit. Wenn man dann das eigene Auto in einem fremden Kontinent mitführt akzentuiert sich das Ganze wohl noch etwas. Das ist auch bei uns nicht anders. Ein gute Vorbereitung ist da schon oft die halbe Miete und hilft unschöne Überraschungen zu vermeiden. Als Hilfe für andere Reisende beschreiben wir darum hier unsere Erfahrungen mit den Grenzübertritten von Nord- nach Südamerika. Natürlich gelten alle Angaben nur für die von uns passierten Grenzübertritte und für jenen Zeitpunkt an dem wir ins neue Land eingereist sind.
Wir entscheiden uns für den Grenzübertritt in Tecate. In Südkalifornien gäbe es für uns noch die Möglichkeiten in Mexcali oder Tijuana. Der Grenzübertritt in Tijuana ist aber sehr gross, das Chaos und die Warteschlangen unberechenbar. Tatsächlich sollten wir den Entscheid nicht bereuen. Wir stehen nirgends an.
Die Nacht vor dem Grenzübertritt verbringen wir auf dem Campground des Potrero County Parks, nur wenige Kilometer nördlich von Tecate. Kurz nach 10.00 Uhr fahren wir auf die Grenze zu. Einen amerikanischen Grenzposten für die Ausreise gibt es hier nicht und wir sehen auch nichts ähnliches. Da wir auf dem Flugweg in die USA eingereist sind, verfügen wir auch nicht über ein I-94 Formular, das wir abgeben müssten.  Wir passieren im Schritttempo das erste Eisengittertor zum mexikanischen Grenzposten und schleichen uns langsam durch die Kontrollgasse bis zur Ampel wo wir vorschriftsgemäss stoppen. Von weitem sehen wir 2 Grenzbeamte gelangweilt herumstehen und einen Soldaten Wache schieben. Schon leuchtet eine grüne Ampel vor uns auf, wir setzen uns in Bewegung, fahren durch das zweite Eisengittertor und stehen schon in Mexiko. War die Grenzregion auf der USA-Seite noch wildes und unbebautes Land, so steht man hier nach dem Grenzzaun in der lebendigen und pulsierenden Stadt Tecate. Niemand wollte irgendwelche Dokumente sehen, geschweige denn uns kontrollieren. Aber Halt! Wir brauchen ja trotz allem unsere Touristenkarte und die Papiere für Rhino!
 
Wir fahren also um einen Häuserblock herum, parkieren bei der Schule nahe des Grenzpostens und gehen zu Fuss zurück. Ein Sicherheitsbeamter spricht uns an. Er spricht auch etwas Englisch und wir erklären ihm unser Anliegen. Er fragt dann verdutzt wo denn unser Fahrzeug sei, wir könnten dieses unter seiner Bewachung im Unterstand stehen lassen, bis wir den Papierkram erledigt hätten (Für andere Reisenden: gleich nach dem 2. Gittertor rechts abbiegen, ist zwar eine Einbahnstrasse, aber das ist egal!). Gesagt getan und der nette Herr zeigt uns zu Fuss auch noch genau die Büros in welchen uns weitergeholfen wird.
 
Für Fussgänger herrscht hier übrigens Einbahnverkehr. Von der mexikanischen Seite kann man den Grenzposten nur auf der rechten Strassenseite betreten und auf der linken Strassenseite wieder verlassen. Dort sitzt auch ein Grenzbeamter mit einem Gepäckscanner. Wir sind bei unserem Prozedere ein paar mal dort durchgelaufen, wurden immer nett gegrüsst und das wars.
 
Rhino ist also in Sicherheit und wir machen uns auf ins "Oficina de Migracion". Dort sitzt ein richtiger Mexikaner mit einem grossen schwarzen Schnurrbart und trägt seine Uniform mit Stolz. Er kontrolliert kurz unsere Pässe und gibt uns zwei leere Touristenkarten. Sehr bereitwillig hilft er auch beim Ausfüllen. Er schickt uns dann zum nahegelegenen "Banjercito" (eine Art Bank), wo wir die Einreisegebühr zahlen müssen. Dazu legt er 2 handgeschriebene Zettel mit der Nummer der Touristenkarte in unsere Pässe und gibt uns diese mit. Dem Herr beim Banjercito scheint dies aber nicht zu genügen. Er bräuchte auch die Touristenkarten, weil er das ja nicht kontrollieren könne. Er fordert uns dann auf, mit ihm zurück ins "Oficina de Migracion" zu gehen. Dort diskutieren dann die beiden Herren intensiv wie sie nun zusammenarbeiten wollen und einigen sich schliesslich. Zurück beim Banjercito erleichtert uns der Herr um zwei mal 23 US-Dollar und stellt uns die erforderliche Quittung für die Touristenkarte aus. Diese Quittung muss übrigens bis zur Ausreise behalten werden, wenn man diese nicht vorzeigen kann, muss man die Gebühr unter Umständen noch einmal bezahlen. Wir kehren also mit unseren Pässen und der Quittung zurück ins "Oficina de Migracion" und erhalten dort unser Einreisestempel in den Pass und eine Touristenkarte um für 6 Monate in Mexiko zu bleiben. YES!
 
Nun geht es noch darum Rhino ordnungsgemäss nach Mexiko einzuführen. Wenn man nur auf der Baja California bleibt, wäre dies nicht nötig, für das Festland dann aber schon. Den Import könnte man auch erst in La Paz erledigen, bevor man auf die Fähre geht. Wir wollen aber den Papierkram schon hier erledigen und dann wieder eine Weile Ruhe vor Beamtenstuben haben. Die "Importation Temporal" erledigt man wiederum beim Bajercito, wo wir ja schon waren. Der Herr dort spricht nur Spanisch, aber wir kommen gut durch. Wir erklären ihm, dass wir eine 10-Jahres Bewilligung für unsere "Casa rodante" (Wohnmobil) brauchen. Man merke: Ein normales Fahrzeug kann man nur für 1 Jahr temporär importieren und muss zusätzlich zur normalen Gebühr noch eine Kaution hinterlegen. Ein Wohnmobil darf temporär 10 Jahre im Land bleiben und man bezahlt keine Kaution. Wir überreichen dem Beamten Fahrzeugpapiere, den Pass von Sergio und die Zolldokumente vom Import in die USA, wo Rhino als "Camper" ausgewiesen ist. Der Fahrzeugausweis braucht dann ein paar Erklärungen, weil der Herr nicht alle Angaben sofort findet. Auch die Zollpapiere blättert er ganz interessiert durch. Es läuft alles ruhig und sympathisch ab. Wir füllen noch eine Liste aus, wo wir die Ausrüstung von Rhino deklarieren. Dann schickt uns der Herr zur nahen Farmacia (Apotheke) um je eine Kopie vom Pass, Touristenkare und Fahrzeugausweis zu machen. Zurück beim Bajercito zahlen wir die Gebühr von 59 US-Dollar und erhalten die 10-Jahresbewilligung für Rhino. Der Wagen wurde weder angeschaut noch inspiziert.
 
Nach nicht einmal 1.5 Stunden marschieren wir aus dem Grenzposten mit allen nötigen Papieren und das Abenteuer Mexiko kann definitiv beginnen!
 
publiziert am 09.11.2016
Grenze USA (Tecate) - Mexiko (Tecate) am 31.10.2016
Grenze Kolumbien (Ipiales) - Ecuador (Tulcán) am 15.09.2017
828 Tage waren wir unterwegs!
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